Die Initiative "GO RADMOBIL"
Mit der Informationskampagne GO RADMOBIL startete Verkehrslandesrat Anton Lang im Mai 2018 eine Initiative zur Stärkung des Fahrrads als Verkehrsmittel für den Alltag. „Mir geht um mehr Fairness und Vernunft und nicht um einen Kampf gegen Autos ", betont Lang und sieht im Radverkehrsanteil einen wichtigen Indikator für menschengerechte Raumplanung und Lebensqualität.
GO RADMOBIL soll mobile Menschen aller Altersstufen zu Verhaltensänderungen motivieren und der 2016 beschlossenen Radverkehrsstrategie zusätzlichen Schub geben. Landesrat Lang ist überzeugt: „Jede Bewegung beginnt im Kopf. Nicht nur in der Bevölkerung braucht es ein Umdenken, sondern auch in der Verkehrspolitik. Das Fahrrad bekommt im Verhältnis zu seiner Effizienz und seiner Umweltverträglichkeit noch viel zu wenig Raum auf den Verkehrsflächen."
Bessere Fahrrad-Infrastruktur
Ein abgestelltes Fahrrad benötig zum Beispiel weniger als ein Zehntel der Fläche eines geparkten Autos. Dennoch fehlt es vielerorts an ausreichenden Abstellflächen für Fahrräder. Parkhäuser für Räder - in Skandinavien und in immer mehr deutschen Städten bereits Standard - gibt es in der Steiermark noch gar nicht. Das Land Steiermark will daher Bürgermeister und andere Entscheidungsträger dazu motivieren, in mehr und bessere Fahrrad-Infrastruktur zu investieren und übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten solcher Maßnahmen. Dazu gehören die Errichtung neuer und die Erweiterung bestehender Radwege bzw. Radstraßen, Abstellanlagen sowie eigene Beschilderungen und Leitsysteme für RadfahrerInnen.
Attraktivere Angebote
Verkehrslandesrat Lang appelliert an alle VerkehrsteilnehmerInnen, mehr Vorsicht und Rücksicht walten zu lassen. Pkw-Bashing sei kein Lösungsansatz, wenn es um bessere Voraussetzungen für Radfahrer gehe: „Unterschiedliche Mobilitätsformen müssen neben- und miteinander Platz haben. Allerdings verfügen die Städte nur über beschränkte Verkehrsflächen, die fairer und vor allem klüger verteilt werden müssen. Niemand bezweifelt, dass noch mehr Autos den schon jetzt zähen Straßenverkehr weiter verlangsamen würden. Die Vorteile des Fahrrads im dicht bebauten Stadtgebiet müssen daher besser nutzbar gemacht werden. Dafür brauchen wir attraktivere Angebote, wie zum Beispiel schnelle Fahrrad-Direktverbindungen."
Gratis Informationsheft
Zentrales Medium der Kampagne ist ein handliches Informationsheft, das unter abteilung16@stmk.gv.at kostenlos anzufordern ist. In dem Heft werden die Mobilitätsformen Gehen, Radfahren, Autofahren und Öffi-Fahren einander gegenüber gestellt anhand objektiver Kriterien verglichen.
>>Infoheft GO RADMOBIL